Der Rohstoff für Gipskartonplatten stammt heute überwiegend aus der Verwertung von sogenannten REA-Gipsen der Rauchgasentschwefelung der Großfeuerungsanlagen. Diese Gipse weisen gegenüber Naturgipsen keinen erhöhten Gehalt an Schadstoffen auf und die natürlichen Gipsvorkommen werden geschont. Daher ist für diese Platten ein Umweltzeichen RAL-UZ 60 "Recyclinggipsprodukte" geschaffen worden.
Das Produkt der Entschwefelung ist zuerst ein Gemisch, welches nach der Oxidation mit Luftsauerstoff zu Calciumsulfat-Dihydrat, dem sogenannten REA-Gips, umgewandelt wird. Nach der Entwässerung im Kraftwerk liegt er in Form eines feinen Pulvers mit ca. 10 % Restfeuchte vor. Bei Gipsfaserplatten werden bis zu 20 % Altpapierfasern zugesetzt.
Die Gipskartonplatten werden als "nichtbrennbar" in die Brennstoffklasse A2 eingestuft. Deshalb werden sie gerade in öffentlichen oder brandgefährdeten Bereichen gerne eingesetzt.
Gipskartonplatten werden als folgende Anwendungstypen geliefert:
In Abhängigkeit von der Kantenausformung werden folgende Kantentypen angeboten:
AK Abgeflachte Kante | |
VK Volle Kante | |
RK Runde Kante | |
HRK Halbrunde Kante | |
HRAK Halbrunde |